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Keukenhof

Der – der kurz

In der Nähe der südholländischen Ortschaft Lisse befindet sich die über den niederländischen Grenzen hinweg bekannte Keukenhof. Ursprünglich war das Landgut im 15. Jahrhundert ein Teil vom Schloss Teylingen, dessen Wälder und Dünen vornehmlich zur Jagd benutzt wurden. Ein weiterer wichtiger Zweck des Landgutes war der Anbau von Küchenkräutern für die Schlossküche. Daher stammt auch der Name Keukenhof (= Küchengarten). Die Grundlage für den heutigen Park wurde im Jahr 1857 geschaffen. Dafür verantwortlich waren die beiden Landschaftsarchitekten Jan David Zocher und sein Sohn . In jenem Jahr gestalteten beide den Garten rund um das Schloss neu. Die Initiative für die erste Blumenausstellung unternahmen 1949 der damalige Bürgermeister von Lisse sowie einige führende Blumenzwiebelzüchter. Daraus entwickelte sich schließlich die bekannte jährlich wiederkehrende . Mittlerweile gehört der Keukenhof zu einer der größten niederländischen Touristenattraktionen des Landes. Außerdem ist der Keukenhof mittlerweile zur wichtigsten Plattform des niederländischen Zierpflanzensektors geworden. Der Keukenhof versteht sich heute als ein internationales und unabhängiges Schaufenster der holländischen Blumenzucht und dessen Schwerpunkt auf Blumenzwiebeln.

Für die alljährliche Blumenpracht sind im Keukenhof 90 Hoflieferanten verantwortlich. Sie liefern jedes Jahr ihre schönsten Zwiebelblumen wie Narzissen, Hyazinthen und Kaiserkronen, die im dortigen sandigen aber auch kalkhaltigen Boden gut gedeihen. Das Hauptaugenmerk liegt aber traditionellerweise auf die über 100 Varianten der Tulpen, von denen jährlich circa 4.500.000 Zwiebeln von Hand gepflanzt werden. Außerdem kann der Besucher auf seinem Spaziergang in dem 32 Hektar großen Park 87 verschiedene Variationen von Baumsorten entdecken. Insgesamt umfasst der Baumbestand 2.500 Gewächse. Was eventuell nicht so bekannt sein dürfte, ist wohl Tatsache, dass der Keukenhof auch der größte Skulpturenpark der ist. Neben dem 15 Kilometer umfassenden Wegenetz durch den Park, zeigen 50 Künstler etwa 150 Werke der unterschiedlichsten Kunstrichtungen.

Wie im jedem Jahr, stehen die Veranstaltungen auf dem Keukenhof unter einem bestimmten Motto. Das Thema für 2014 ist: „Holland“. Den Höhepunkt wird dabei ein Blumenmosaik der Amsterdamer sein. Dieses 22 mal 13 Meter große Mosaik besteht aus 60.000 Tulpen- und Traubenhyazinthen und soll an das goldene Zeitalter im 17. Jahrhundert erinnern, in dem die Tulpe zu einem wahren Spekulationsobjekt wurde. Diese Tulpomania löste im Jahr 1637 die erste große Finanzkrise der Wirtschaftsgeschichte aus. An die wichtige Rolle der Tulpe erinnert auch der historische Garten im Keukenhof. Gleichzeitig soll er auch an Carolus Clusius erinnern, der als einer der ersten Botaniker Hollands, die Tulpe zur Ikone der holländischen Blumenzucht machte. Die Rekonstruktion seines Gartens aus dem 17. Jahrhundert zeigt unter anderem auch über 400 Jahre alte Tulpensorten.

Der Keukenhof liegt in der Blumenzwiebelregion zwischen Amsterdam und Den Haag. Wer mit dem PKW anreist, sollte den Schildern „Keukenhof“ folgen. Bahnreisende können den Keukenhof mit dem ICE International Frankfurt-Köln-Amsterdam, mit Umstieg in Utrecht, bis zum Flughafenbahnhof Schipol fahren. Von dort aus erreichen sie den Keukenhof direkt mit der Buslinie 858.

Während der Saison ist der Keukenhof vom 20. März bis zum 18. Mai täglich (einschließlich Sonn- und Feiertage) ab 08.00 Uhr bis 19.30 Uhr geöffnet. Aber Achtung, die Kasse schließt bereits um 18.00 Uhr. Dort und an dem Informationsschalter ist auch ein kostenloser Informationsplan erhältlich. Ebenfalls wichtig zu beachten ist bei einem Besuch das , da die Blütezeit witterungsabhängig ist.

Ort und Lage des Keukenhof

Adresse:
Stationsweg 166,2161 AM Lisse
Niederlande




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