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Naarden

– die alte Festung

Das nordholländische Städtchen Naarden ist einfach zu finden. Mit dem Auto von Hamburg aus ist es nur ein Katzensprung. Man wählt einfach die Abfahrt an der A1. Schon auf den ersten Blick erscheint die freundlich und idyllisch. Naarden hat einige luxuriöse Hotels und nette Pensionen. Wir haben uns für eine kleine Pension am Stadtrand entschieden. Die Bewohner und das Personal waren sehr gastfreundlich. Platz für unser Auto war auch da.

Naarden liegt direkt am Meer, dennoch hat sie wenig von einer typischen Hafenstadt. Auf der Landseite blüht die Heide. Das besondere an Naarden ist, das die Stadt aus zwei Teilen besteht: Zu einem aus der 1685 erbauten Festungsanlage und zum anderen aus den um 1900 erbauten Villen um die Festung. Daher hat die Stadt für Touristen auch einiges an zu bieten.
Daher machten wir uns nach der Ankunft als Erstes zur Festung auf. Sie ist leicht zu Fuß erreichbar und auf dem Weg dorthin kann man das Städtchen erkunden. Die Stadt ist sehr gepflegt und wirkt vornehm. Überall trifft man auf kleine Boutiquen und Schmuckgeschäfte.

Sehenswürdigkeiten
Die gotische ist die Größte im Ort. Für ein kleines Städtchen wir Naarden wirkt sie sehr imposant. Bekannt ist sie für ihre fantastische Akustik im Inneren.
Die Stadtwaage war ein weiteres Highlight auf unserer Erkundungstour durch das Villenquatier. Das 1615 erbaute Gebäude beherbergt das . Dort wird das Leben und Wirken des größten Pädagogen des 17. Jahrhunderts, Johann Amos Comenius, bildhaft nacherzählt.
Viel interessanter hingen, fanden das prächtige Grabmal des Pädagogen, das sich unweit in einer ehemaligen kleinen Kapelle die um 15 hundert erbaut wurde, befindet.

Von der Altstadt aus gelangen wir schließlich durch ein Tor in die Festungsanlage. Große Teile der Festung sind noch vorhanden. Besonders beindruckend ist das riesige Stadttor, das der Architektur des Franzosen Vauban nachempfunden ist. In der Festung stehen noch immer alte Geschütze und Wälle. Der Zugang zu den Kasematten sowie eine Artillerieremise mit Pulverkammern kann zudem besichtigt werden. Die Festungsanlage ist enorm groß. Unsere Kinder empfanden die Besichtigung als sehr spannend, zumal sie frei auf dem Gelände herum streifen konnten. In der Festung findet sich in einer der Bastionen auch das Museum. Hier wird die Geschichte der Stadt Naarden erzählt.

Geschichte
Die Stadt war schon seit Anbeginn eine Festung und sollte das Hinterland schützen. 1572 wurde Naarden im Achtzigjährigen Krieg von den Spaniern erobert. 1672 im Holländischen Krieg wiederum von den Franzosen. 1673 eroberte sie Wilhelm III. von Oranien-Nassau zurück und gestaltete sie zu der heutigen Festung um. 1905 erlangte die Stadt Teile des Naardenmeers, die heute ein Naturschutzgebiet sind.

Toller Familienurlaub
Besonders unsere Kinder mochten den Ausflug nach Naarden und das trotz der vielen historischen Aspekte.
Im Jachthafen der als das bezeichnet wird, kann man Tretboot fahren und vielen anderen Wassersportaktivitäten nachgehen. Besonders interessant ist auch die Führung durch das Naardenmeer gewesen. Wir stießen auf eine Vielzahl von Wasservögeln, darunter auch Kormorane.




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